Wie oder womit verbrachten früher der Bauer und die Bäuerin die langen Winterabende?
Das sollten die Schülerinnen und Schülern der Schlossparkschule Marksuhl während der Projekttage zum Ende des 1. Schulhalbjahres erfahren.
Ideen gab es eine Menge und die galt es nun mit Leben zu erfüllen, da das Thema ein großes Betätigungsfeld eröffnete.
Geschickte Hände waren beim Stricken, Sticken, Häkeln und Weben von Vorteil und mancher Junge entdeckte bei sich völlig ungeahnte Fähigkeiten.
Endlich kamen auch die im Herbst geschnittenen Kopfweiden zum Einsatz . Aus ihnen entstanden die ersten geflochtenen Körbe.
Das Lebensmittel mit viel Mühe und Zeitaufwand, aber ohne Gefriertruhe haltbar gemacht werden können, erfuhren die Schüler beim Einkochen, Entsaften und Trocknen von Obst und Gemüse. Damit aus Weißkraut schmackhaftes Sauerkraut entsteht braucht es eben Zeit.
Ideen waren im Projekt „Alte Spiele selbst gemacht“ gefragt. Viel Naturmaterialien fanden hier Verwendung.
Die Filztechnik erlernten Schüler ebenso, wie das Gießen und Ziehen von Kerzen.
Unterstützt wurden die Projekttage von den Landfrauen aus Förtha und Ettenhausen, die die Arbeit am Spinnrad vorstellten, die Schüler im „Mundart“ sprechen unterwiesen und das Herstellen von Hausschuhen demonstrierten.
Die gerade erworbenen Fähigkeiten der „Altdeutschen Schrift“ kamen beim Begrüßungstext zum Tag der offenen Tür zur Anwendung.
Apropos „Tag der offenen Tür“- an diesem Tag konnten alle Gäste unserer Schule die Ergebnisse der vergangenen Tage mit kritischen Augen begutachten, nebenbei selbstgebackenes Brot und Kuchen kosten und mit den Lehrern unserer Schule ins Gespräch kommen.