Zu einer interessanten Geschichtsexkursion brachen heute die Schüler der Klassen 10 Richtung Nordhausen auf. Gemeinsam mit ihren Geschichtslehrern besuchten sie das ehemalige Konzentrationslager „Mittelbau Dora“.

In diesem KZ ließen die Nationalsozialisten Häftlinge aus Buchenwald und anderen Lagern unter den widrigsten Bedingungen eine riesige Fabrik in ein Stollensystem in einen Berg hineinbauen.

Von kompetenten Museumspädagogen begleitet machten sich die beiden Klassen mit dem Lagersystem vertraut. Wir erfuhren viele Details über das schreckliche Leben im Lager, der Schreckensherrschaft der SS und den unvorstellbaren Arbeitsbedingungen im Berg. Und hier gab es dann „Geschichte zum anfassen“. Mit einem doch etwas beklemmenden Gefühl betraten wir die riesigen Stollen, wo die Gefangenen die Wunderwaffen V1 und V2 montieren mussten. Noch immer sind die Gänge meterhoch mit Teilen dieser Raketen gefüllt.

Wieder über Tage folgten wir der einstigen Lagerstraße in das eigentlich Konzentrationslager. Hierher wurden rund 60000 Häftlinge nach 1943 verschleppt – rund 20000 von ihnen überlebten dieses Lager nicht.

In den nächsten Tagen werden wir das auf dieser Exkursion erlebte im Geschichtsunterricht aufarbeiten.